DIE LINKE Landtagsfraktion beantragt in der nächsten Landtagssitzung, dass das Land dem Studentenwerk Mittel zur Verfügung stellt, um zügig 1.000 zusätzliche Wohnheimplätze für Studierende zu schaffen. Mit 6 Prozent der Studierenden, die in öffentlich geförderten Wohnheimen leben, liegt Schleswig-Holstein weit unter dem Durchschnitt von 12 Prozent. Momentan stehen 1.000 Studierende auf entsprechenden Wartelisten.
„Studierende brauchen nicht nur gute Bedingungen an den Hochschulen, sondern auch preisgünstigen Wohnraum. Die vorhandenen Plätze reichen längst nicht mehr aus, um den steigenden Bedarf zu decken. Mit ihrem Kürzungspaket hat die Landesregierung trotzdem den Landeszuschuss für das Studentenwerk zusammengestrichen und den Zuschuss für Neubau und Sanierung auf null gesetzt“, sagt Björn Thoroe, hochschulpolitischer Sprecher der LINKEN Landtagsfraktion.
Schon während der Haushaltsberatungen hatte DIE LINKE auf die völlig realitätsferne Prognose der Studierendenanfängerzahlen und auf die Folgen der Kürzungen für das Studentenwerk hingewiesen.
„Es ist eine Farce, was gerade passiert. Die Landesregierung lässt die Studierenden buchstäblich im Regen stehen und wartet ab, dass sich das Problem von selbst löst. Ein Studienstandort braucht aber mehr als eine Uni, um für Studierende attraktiv zu sein. Ich fordere die Landesregierung auf, Soforthilfe zu leisten und dem Studentenwerk finanzielle Mittel für mindestens 1.000 neue Wohnheimplätze zur Verfügung zu stellen. Private Betreiber sind dafür nicht geeignet“, so Thoroe.