Björn Thoroe, abrüstungspolitischer Sprecher der LINKEN Landtagsfraktion zur beschlossenen Schließung von Bundeswehrstandorten:
„Jeder Abbau von militärischer Infrastruktur ist ein Schritt in die richtige Richtung, stellt die betroffenen Regionen aber vor große Herausforderungen. Mit 26.000 Stellen war das Militär in Schleswig-Holstein bislang überdurchschnittlich stark vertreten. DIE LINKE arbeitet an einer Perspektive, zukünftig durch vorwärtsgewandte Technologien aufzufallen und nicht durch Bundeswehr-Präsenz.
Die Regionen, in denen Standorte geschlossen werden, dürfen mit der Herausforderung, vor der sie stehen, nicht allein gelassen werden. Der Bund muss für die Umwandlung finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, um aus Kasernen, Fliegerhorsten und dem Marinearsenal Wohnungen, Windparks und Gewerbe- und Naturschutzgebiete zu machen. Durch Gewerbeansiedlungen würden beispielsweise entsprechende Steuern an die Kommunen fließen.“
Am 19. November führt DIE LINKE Landtagsfraktion ein Fachgespräch zu den Chancen der Truppenreduzierung durch. Es diskutieren von 11 bis 18 Uhr im Landeshaus:
- Paul Schäfer, MdB, verteidigungspolitischer Sprecher der Linksfraktion
- Dr. sc. Bernhard Gonnermann, ehemaliges MdL, Brandenburg
- Hartmut Röder, Konversionsmanager, GKU Standortentwicklung GmbH
- Jochen von Allwörden, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied im Städtebund Schleswig-Holstein und Städteverband Schleswig-Holstein
- Rüdiger Balduhn, Wirtschaftsministerium Schleswig-Holstein, Leiter des Konversionsbüros