DIE LINKE Landtagsfraktion lässt sich von der Schönrechnerei der Landesregierung in Bezug auf den Unterrichtsausfall nicht hinters Licht führen und fragt direkt in den Schulen nach. Mit der Initiative „Wo fällt der meiste Unterricht aus“ können Schülerinnen und Schüler ab dem 13. Februar über einen Zeitraum von zwei aufeinander folgenden Wochen dokumentieren, wie viele Stunden ausgefallen sind, oder andere Fächer erteilt wurden, als vorgesehen. Ein entsprechendes Kontaktformular ist ab sofort auf Homepage (http://www.linksfraktion-sh.de/politik/aktionen/) zu bearbeiten. Unter den Teilnehmenden werden fünf Preise verlost, darunter ein roter iPod-Nano.
DIE LINKE fordert Sofortmaßnahmen zur Vermeidung von Unterrichtsausfall in Schleswig-Holsteinischen Schulen und hat für die kommende Landtagssitzung einen entsprechenden Antrag eingereicht.
„Die Landesregierung macht Schulpolitik nach Kassenlage und gibt vor. Noch immer fehlen genaue Zahlen darüber, wie viel Unterricht tatsächlich ausfällt. Auch Stillbeschäftigungen oder Unterricht, in dem eine Lehrkraft zwei bis drei Klassen gleichzeitig betreut, gelten in Schleswig-Holstein als fachgerechter Unterricht“, kritisiert Björn Thoroe, LINKE-Abgeordneter.
„Wir fordern die Landesregierung dazu auf, die Zahlen zum Unterrichtsausfall seriös zu erfassen und die Unterrichtsversorgung dauerhaft auf höchstem Niveau sicherzustellen. Dazu muss der Vertretungsfonds besser ausgestattet werden, damit kurzfristig auf Lücken reagiert werden kann.
Langfristig kann Unterrichtsausfall aber nur verhindert werden, wenn die strukturelle Unterversorgung mit Lehrkräften beendet wird“, so Thoroe.
Der Antrag im Wortlaut ist hier zu finden:
Unterrichtsausfall in Schleswig-Holstein erfassen und gegensteuern