Bildungsproteste: „Ein gelungener solidarischer Protest.“

02. Juni 2010  Pressemitteilungen

Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag beglückwünscht die Schülerinnen und Schüler zu ihrem erfolgreichen Protest. Auf der Kundgebung vor dem Bildungsministerium outete Björn Thoroe den Zusammenhang zwischen der selbstverschuldeten Schuldenbremse und den Kürzungen im Bildungsbereich. Es sei zynisch, die Kürzungen damit zu begründen, sie seien zum Besten der nächsten Generationen. „Eure zahlreiche Anwesenheit heute hier beweist das Gegenteil!“

Jetzt liege es an allen an Schule Beteiligten, gegen die verfehlte Politik der Landesregierung mobil zu machen. „Die solidarischen Proteste sind nur der Anfang. Niemand im Land ist noch bereit, die Kahlschlagpolitik mitzutragen, oder auch nur zu akzeptieren“, so Thoroe. Dabei sollten sich die Schülerinnen und Schüler nicht gegen andere Gruppen ausspielen lassen, die ebenfalls von Kürzungen betroffen seien. „Diese Sparpläne sind in allen Bereichen katastrophal. Wir müssen gemeinsam dagegen vorgehen und nicht gegeneinander.“

DIE LINKE in Kiel bewertet den Schülerstreik mit rund 2000 Teilnehmern als erfolgreiches Zeichen gelebter Demokratie. Es sei gelungen, nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch breite Bevölkerungsschichten in den Protest mit einzubeziehen.

Die Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE werden auch morgen an den zahlreichen Kundgebungen in ganz Schleswig Holstein teilnehmen. „Lehrer und Schüler protestieren gemeinsam gegen den Sparwahnsinn von schwarz-gelb. Die Solidarisierung von Schülern und Lehrern zeigt, dass die Demotivierungs- und Spaltungspolitik der Landesregierung nicht die gewünschten Folgen hat“, sagt Ellen Streitbörger, bildungspolitische Sprecherin Der LINKEN. „Herr Klug unterschätzt den kritischen Geist der Jugend und der Lehrkräfte im Land“, so Streitbörger.

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