DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag „gratuliert“ dem Wissenschaftsminister Schleswig-Holsteins, Jost de Jager, zu seinem verdienten letzten Platz bei der Wahl zum „Wissenschaftsminister des Jahres 2011″ des deutschen Hochschulverbandes. Minister Jost de Jager landete dabei mit einer Durchschnittsnote von 4,82 auf dem bundesweit letzten Platz aller Wissenschaftsminister.
„Ich habe kein anderes Ergebnis erwartet“, sagt Björn Thoroe, hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. „Wer als Wissenschaftsminister überlegt, Hochschulen und Studiengänge zu schließen, Studienplätze in andere Bundesländer zu exportieren und sich nicht für eine Ausfinanzierung der Hochschulen einsetzt, hat seine Aufgaben als Wissenschaftsminister nicht verstanden. Herr de Jager hat sich den Titel hart erarbeitet und verdient.“
Für die nächste Landtagssitzung hat DIE LINKE einen Bericht des Ministers beantragt, wie dieser mit den zusätzlich an die Hochschulen strömenden Studierenden umzugehen gedenke.
„Durch die Aussetzung der Wehrpflicht und doppelte Abiturjahrgänge wird sich die Lehrsituation an den Hochschulen voraussichtlich noch einmal dramatisch verschlechtern. Minister de Jager sollte seine Ära des Versagens beenden, indem er sich für ausreichend finanzielle Mittel für die Hochschulen einsetzt“, so Thoroe abschließend.