DIE LINKE fordert eine Öffnung der Hochschulen für alle Studieninteressierte.

26. Mai 2011  Pressemitteilungen
Proteste von Studierenden

„Das Absolvieren eines Hochschulstudiums darf nicht an Finanzierungsfragen scheitern und schon gar nicht am familiären Hintergrund. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen müssen berücksichtigt werden, nur so kann der Weg für Bildungsgerechtigkeit geebnet werden.

Schon längst hätte man familienfreundliche Strukturen schaffen können. In der letzten Hochschulgesetznovelle hat die Landesregierung bereits ihre Ignoranz gegenüber individuellen Bedürfnissen der Studierenden bewiesen.

DIE LINKE fordert, die Vereinbarkeit von Familie und Studium in den Zielvereinbarungen stärker zu berücksichtigen und entsprechend familienfreundliche Zeiten für Lehrveranstaltungen einzurichten. Dazu gehört auch der Ausbau der Kinderbetreuung für alle Hochschulangehörigen. Alleinerziehenden Müttern und Vätern ist es kaum möglich, die vollen Lehrveranstaltungspläne zu bewältigen. Viele müssen sich neben ihrem Studium ihren Lebensunterhalt verdienen. Auch sie können trotz ihres Willens und organisatorischen Talents kaum einen Studienabschluss erreichen.

Aber das dürfte ohnehin kaum im Interesse von Schwarz-Gelb liegen. Denn wer Nachtarbeit verordnen möchte und die Anmietung von Kinosälen für Vorlesungen erwägt, der zeigt, dass weder das Know-How, noch der Wille bestehen, Grundlagen für gute Hochschulausbildung zu gewährleisten.“

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