DIE LINKE fordert die Landesregierung auf, die Pläne zur Umwandlung der Uni Lübeck in eine Stiftungsuniversität sofort auf Eis zu legen.
„Mit den Plänen zur Stiftungsuni verabschieden wir uns von einem Studium frei von Gebühren und von wissenschaftlicher Forschung frei von wirtschaftlichen Interessen. Die Uni Lübeck macht sich auf den Weg in die Privatisierung von Bildung“, so Björn Thoroe, hochschulpolitischer Sprecher der LINKEN-Landtagsfraktion.
Hintergrund ist das gemeinsame Eckpunktepapier von Land und Hochschule zur Umwandlung der Universität Lübeck in eine Stiftungsuni bis 1. Januar 2014.
„DIE LINKE lehnt die Umwandlung der Universität Lübeck in eine Stiftungsuni grundsätzlich ab. Wir treten ein für freie Bildung und Wissenschaft und für eine demokratische Hochschule. Wir wollen keine Uni, die aufgebaut ist wie ein privatwirtschaftliches Unternehmen mit Vorstand und Aufsichtsrat. Wer sich von privaten Förderern abhängig macht, die zukünftig dazu beitragen sollen, dass das notwendige Geld für eine qualifizierte Forschung und Lehre zur Verfügung steht, begibt sich auf einen Irrweg. Und wenn Herr de Jager nun auch noch betont, dass die Landeszuschüsse an die Uni Lübeck gleichbleiben, dann heißt das nur, dass die schwarz-gelbe Regierung noch immer nicht begriffen hat, dass die Unterfinanzierung der Hochschulen den gesamten Wissenschaftsbetrieb gefährdet. Gute Bildung für alle statt Exzellenz für die Elite ist und bleibt eine LINKE Forderung, für die es sich zu streiten lohnt“, so Thoroe abschließend.
DIE LINKE wird für die kommende Landtagssitzung einen Antrag einreichen, der sich für den Erhalt der Uni Lübeck frei von stiftungs- und privatwirtschaftlichen Interessen ausspricht.