Schlagwort: Bildungsstreik

Aufruf zur Demonstration gegen das neue Schulgesetz

14. Januar 2011  Auf der Straße, Aufruf, In Aktion
Protest!

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

vom 26. – 28. Januar tagt der schleswig-holsteinische Landtag, um neben anderen Themen auch das neue Schulgesetz der Landesregierung zu verabschieden. Schwarz-Gelb wird damit die bestehende Bildungsungerechtigkeit in Schleswig-Holstein weiter verschärfen. Das Y-Modell an Gymnasien oder die Verwässerung des Modells einer binnendifferenzierten Beschulung sind nur Beispiele für die gravierenden Verschlechterungen, die dieses Gesetz mit sich bringt.

Stattdessen benötigen wir in Schleswig-Holstein eine gebührenfreie Bildung, längeres gemeinsames Lernen, mehr Mitbestimmung der Schülerinnen und Schüler, Wahlfreiheit in der Oberstufe, mehr Lehrerinnen und Lehrer, mehr SchulsozialarbeiterInnen, kleinere Klassen und eine bessere Ausstattung der Schulen.
Wir planen, den Abgeordneten unsere Kritik an der aktuellen unsozialen Bildungspolitik durch eine Kundgebung vor dem Landeshaus deutlich zu machen. Diese soll am Tag der zweiten Lesung zum Schulgesetz stattfinden. Der genaue Termin wird am nächsten Mittwoch, den 19.01. feststehen. Ganzen Beitrag lesen »

Für eine LINKE Bildungsoffensive statt defensivem Schulfrieden

01. Dezember 2010  DIE LINKE., In Aktion
Schulstreik 2010 in Kiel

Einleitung
Bildungspolitik ist ein landespolitische Kernthema. Auf keinem anderen Gebiet ist die Regelungskompetenz der Bundesländer so umfassend. Hinzu kommt, dass die Debatte um Schulpolitik immer hochemotionalisiert geführt wird und das mit gutem Grund.
Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder und Jugendlichen wäre ein grundlegender Schritt hin zu einer gerechten Gesellschaft, Elitenbildung würde deutlich erschwert und nicht zuletzt würde endlich auch das Potenzial der bisher vom Bildungssystem ausselektierten Kinder zum Wohle der gesamten Gesellschaft erschlossen.
Konservative Bildungspolitiker bis in die Sozialdemokratie hinein verteidigen auf Grund eines elitären Menschenbildes mit allen Mitteln das Gymnasium und die Aufteilung zehnjähriger Kinder auf unterschiedliche Schultypen.
In Schleswig-Holstein beherrscht die Debatte um eine von schwarz-gelb geplante Änderung des Schulgesetzes die bildungspolitische Debatte. Aus diesem Grund hat sich eine (Volks-) Elterninitiative gegründet und setzt sich mit dem Ziel eine Änderung Schulgesetzes zu verhindern für einen so genannten „Schulfrieden“ ein. Das geltende Schulgesetz wurde 2007 von einer großen Koalition beschlossen und stieß sowohl bei der LINKEN als auch der Bildungsstreikbewegung auf
massiven Widerstand.
Dieser Beitrag will die inhaltliche Debatte in der LINKEN Schleswig-Holstein zur Bildungspolitik vorantreiben und warnt davor inhaltliche Kernforderungen der LINKEN zu Gunsten eines so genannten „Schulfriedens“ für absehbare Zeit in den Hintergrund zu verbannen.

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Bildungsdemo: „Kürzt Schwarz-Gelb bei Bildung und Wissenschaft, nähen wir hier in 20 Jahren T-Shirts für China.“

16. Juni 2010  Aktion, Pressemitteilungen

Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag begrüßt die Studierenden und deren Mitstreiter, die heute (16.06.) für den Erhalt und den Ausbau aller Universitätsstandorte in Schleswig-Holstein demonstrieren. Björn Thoroe, hochschulpolitischer Sprecher der LINKEN Landtagsfraktion, erklärt anlässlich der Demonstration:

„Kürzt Schwarz-Gelb wie geplant bei Bildung und Wissenschaft, nähen wir hier in 20 Jahren T-Shirts für China! Wir fordern die Landesregierung auf, das Phantasieland der Sparidiotien endlich zu verlassen und die berechtigten Befürchtungen aller Schleswig-Holsteiner ernst zu nehmen. Nicht ohne Grund reiht sich eine Demonstration an die andere. Studierende, Wissenschaftler, Gewerkschaften, Politiker und Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen erkennen den Irrsinn der Sparmaßnahmen und gehen dagegen auf die Straße. Die Verantwortungslosigkeit der Landesregierung bleibt nicht länger ungestraft.

Es wird noch viel schlimmer kommen, wenn sich nicht alle von der Kürzungsorgie Betroffenen gemeinsam wehren. Die verschiedenen Hochschulstandorte und die von den Einsparungen betroffenen Gruppen dürfen sich nicht gegeneinander ausspielen lassen. Die Abrissbirnenpolitik der Landesregierung hat in dem Moment keine Chance mehr, in dem die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam ihren Widerstand organisieren und sich nicht von Almosen blenden lassen. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf einen funktionierenden Sozialstaat, vernünftige Bildung und eine gesicherte, friedliche Zukunft. Nichts weniger kann man von einer Landesregierung erwarten und von nichts ist Schwarz-Gelb weiter entfernt.“

Bildungsproteste: „Ein gelungener solidarischer Protest.“

02. Juni 2010  Pressemitteilungen

Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag beglückwünscht die Schülerinnen und Schüler zu ihrem erfolgreichen Protest. Auf der Kundgebung vor dem Bildungsministerium outete Björn Thoroe den Zusammenhang zwischen der selbstverschuldeten Schuldenbremse und den Kürzungen im Bildungsbereich. Es sei zynisch, die Kürzungen damit zu begründen, sie seien zum Besten der nächsten Generationen. „Eure zahlreiche Anwesenheit heute hier beweist das Gegenteil!“

Jetzt liege es an allen an Schule Beteiligten, gegen die verfehlte Politik der Landesregierung mobil zu machen. „Die solidarischen Proteste sind nur der Anfang. Niemand im Land ist noch bereit, die Kahlschlagpolitik mitzutragen, oder auch nur zu akzeptieren“, so Thoroe. Dabei sollten sich die Schülerinnen und Schüler nicht gegen andere Gruppen ausspielen lassen, die ebenfalls von Kürzungen betroffen seien. „Diese Sparpläne sind in allen Bereichen katastrophal. Wir müssen gemeinsam dagegen vorgehen und nicht gegeneinander.“

DIE LINKE in Kiel bewertet den Schülerstreik mit rund 2000 Teilnehmern als erfolgreiches Zeichen gelebter Demokratie. Es sei gelungen, nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch breite Bevölkerungsschichten in den Protest mit einzubeziehen.

Die Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE werden auch morgen an den zahlreichen Kundgebungen in ganz Schleswig Holstein teilnehmen. „Lehrer und Schüler protestieren gemeinsam gegen den Sparwahnsinn von schwarz-gelb. Die Solidarisierung von Schülern und Lehrern zeigt, dass die Demotivierungs- und Spaltungspolitik der Landesregierung nicht die gewünschten Folgen hat“, sagt Ellen Streitbörger, bildungspolitische Sprecherin Der LINKEN. „Herr Klug unterschätzt den kritischen Geist der Jugend und der Lehrkräfte im Land“, so Streitbörger.