Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag fordert die Landesregierung auf, den Norden Schleswig-Holsteins nicht weiter herunterzuwirtschaften. Hintergrund sind die aktuellen Arbeitsmarktzahlen, die heute vorgelegt wurden.
„Schon jetzt sind die Arbeitslosenzahlen im Norden am Schlechtesten. Wer jetzt noch Landestheater und Universität zusammenstutzen will, nimmt in Kauf, dass eine ganze Region vor die Hunde geht“, sagte Björn Thoroe, wirtschaftspolitischer Sprecher der LINKEN.
Auch der Rückzug der niedersächsischen Gutachterkommission für die Uni Flensburg spreche Bände. „Mit dieser Landesregierung ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe schlicht und ergreifend unmöglich. Das ist ein derart totalitäres Verhalten, von dem ich dachte, wir hätten es überwunden.“
Dass Heiner Garg ein Verhältnis von 105.800 Arbeitslosen und dagegen nur 26.000 freien Arbeitsplätzen als „positive Dynamik“ bezeichne, sei zynisch. Affeldt, Berendsen und Howaldt seien bezeichnende Beispiele dafür, wohin die unverantwortliche Wirtschaftspolitik der Landesregierung führe. „Der Norden Schleswig-Holsteins wird immer mehr zum Stiefkind der Landesregierung.“