Schlagwort: Arbeitsmarkt

Mindestlohn schafft neue, besser bezahlte Arbeit.

26. April 2012  Im Landtag, Reden
Björn Thoroe hält Rede im Landtag

Herr Präsident, meine Damen und Herren,

Wir hatten in Schleswig-Holstein in den letzten 10 Jahren ein durchschnittliches Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von jährlich 1,6 Prozent. Der Wohlstand des Landes ist in den letzten zehn Jahren inflationsbereinigt um 17 Prozent gestiegen. Nun gehen Sie mal raus und fragen bei den Menschen, die tagtäglich zur Arbeit gehen, was bei denen angekommen ist. Fragen sie, ob sie 12 Prozent mehr haben als vor zehn Jahren.

Mit tätiger Beihilfe von Grünen und FDP haben CDU und SPD mit ihrer Wirtschaftspolitik Schleswig-Holstein auf den allerletzten Platz unter den Bundesländern bei den Niedriglöhnen manövriert. Das ist der Skandal ihrer Wirtschaftspolitik, dass heute fast jede vierte und jeder vierte Arbeitnehmer in Schleswig-Holstein mit Niedriglöhnen nach Hause geht. Auch die Sozialdemokratie hat im letzten Jahrzehnt, wenn sie etwas zu sagen hatte nach dem Motto ihres ehemaligen Wirtschaftsmnisters Clement gehandelt, das lautete: „Jede Arbeit ist besser als keine!“ So geht Wirtschaft nicht.
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Zahlen für Eure Krise? Nicht mit uns!

Björn Thoroe vor dem Jobcenter Kiel-Mitte (01.03.2012)

Am heutigen Donnerstag (01.03.) hat der Landtagsabgeordnete der LINKEN und Direktkandidat für den Wahlkreis Kiel-West, Björn Thoroe, zusammen mit anderen Mitstreitern Flugblätter vor dem Jobcenter Kiel-Mitte verteilt. Hierbei wurden viele gute Gespräche mit direkt Betroffenen der unsozialen Hartz-Gesetze geführt. Die Präsenz der LINKEN stieß auf eine überwiegend positive Resonanz, manche brachten gar ihre Freude zum Ausdruck dass es mit der LINKEN überhaupt eine politische Kraft gibt, die sich konsequent für die Belange der Betroffenen einsetzt.

Der Satz eines jungen Familienvaters, welcher ein längeres Gespräch über verschiedene politische Mißstände in Schleswig-Holstein mit uns führte, bringt es auf den Punkt: „Angeblich sinkt doch die Arbeitslosenquote immer mehr. Hier aber werden die Schlangen ständig länger. In unserem Land stimmt grundsätzlich etwas nicht!“

DIE LINKE wird auch weiterhin Präsenz vor dem Jobcenter Kiel zeigen, um über unsere politische Arbeit zu informieren und Betroffenen konkrete Hilfe anzubieten. Nicht nur bis zur Landtagswahl am 06. Mai – sonderen darüber hinaus.

Minijobs mit sozialversicherungspflichtiger Arbeit gleichstellen

13. Dezember 2011  Anträge, Im Landtag

Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen: „Mindestlohn einführen – ­prekäre Arbeit beseitigen.“

31. Mai 2011  Pressemitteilungen
Arbeit

Nürnberg/Kiel. DIE LINKE im schleswig-holsteinischen Landtag sieht in den aktuellen Arbeitsmarktzahlen die Bestätigung ihrer Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn und die Überführung prekärer in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse.

„Die Arbeitslosenzahl ist mit knapp 3 Millionen noch immer erschreckend hoch, diejenigen nicht eingerechnet, die sich in vorübergehenden Maßnahmen oder Ein-Euro- und anderen Mini- und Mikrojobs befinden. Die eigentliche Zahl ist leider noch viel höher“, sagt Björn Thoroe, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der LINKEN.

„Die neueste Studie der Böckler-Stiftung belegt, dass der Rückgang der Arbeitslosigkeit nichts mit den Hartz-Reformen zu tun hat. Im Gegenteil, die Hartz-Gesetzgebung hat dazu geführt, dass fast jeder vierte Beschäftigte in Schleswig-Holstein im Niedriglohnbereich arbeitet und Menschen heute im Durchschnitt 13 statt 12 Monate arbeitslos sind.
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Niedriglöhne in Schleswig-Holstein: „Schleswig-Holstein ist trauriger Spitzenreiter im Niedriglohnbereich!“

21. April 2011  Pressemitteilungen
Arbeitsmarkt

Kiel. Aus einer Anfrage der Fraktion DIE LINKE im Bundestag (Drucksache 17/5316) geht hervor, dass in Schleswig-Holstein 23,7 % der Vollzeitbeschäftigten im Niedriglohnsektor arbeiten. Dies entspricht 133.562 Beschäftigten und ist der höchste Anteil unter den westdeutschen Bundesländern.

Eklatant ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern. Während 15,6% (55355) der männlichen Vollzeitbeschäftigten im Niedriglohnsektor arbeiten, liegt der Anteil bei den weiblichen Vollzeitbeschäftigten bei 37,7% (78207). Besonders ausgeprägt ist die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen in ländlich geprägten Kreisen. In Dithmarschen (48,6%), Plön (48,0%), Nordfriesland (47,3%), Schleswig-Flensburg (46,2%) und Ostholstein (46,1%) arbeiten über 45% der vollzeitbeschäftigten Frauen im Niedriglohnbereich.
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Warnung des DGB Nord vor einer Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe: „Auszubildende brauchen eine Ombudsstelle.“

12. April 2011  Pressemitteilungen
Kellnerin (Quelle: pixel0908@flickr - CC-BY-ND)

Kiel. DIE LINKE im schleswig-holsteinischen Landtag fordert die Landesregierung auf, jetzt endlich ihre Rechtsaufsicht wahrzunehmen und eine Ombudsstelle für Auszubildende zu installieren. Hintergrund ist die heftige Kritik des DGB Nord an den Ausbildungsbedingungen im Schleswig-Holsteinischen Gastgewerbe und der Rat des DGB-Jugendsekretärs an Jugendliche, eine Ausbildung in diesem Bereich zu meiden.

„Die Auszubildenden im Gastgewerbe brauchen einen Ansprechpartner, der ihre Interessen wahrnimmt und die Betriebe brauchen eine ernsthafte Korrekturinstanz, um zu merken, was geht und was nicht“, sagt Björn Thoroe, wirtschafts- und ausbildungspolitischer Sprecher der LINKEN. „Minister de Jager muss endlich handeln, wenn er Schaden von der Branche und von den Auszubildenden abwenden will. Es darf nicht dazu kommen, dass die erste Erfahrung im Arbeitsleben von Jugendlichen aus Schikane und Herabwürdigung besteht.“
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Zum heutigen Aktionstag des DGB: „Wir fordern Equal Pay und Mindestlohn in der Leiharbeit.“

24. Februar 2011  Pressemitteilungen
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit (Quelle: DGB/Simone M. Neumann)

Kiel. DIE LINKE im schleswig-holsteinischen Landtag unterstützt den Aktionstag des DGB gegen unhaltbare Zustände im Bereich der Leiharbeit und begrüßt die Demonstrierenden vor dem Landeshaus. Vor vielen Unternehmen in Schleswig-Holstein führte DIE LINKE heute Morgen Aktionendurch. Unter anderem verteilten Parteimitglieder vor Raytheon-Anschütz.

„Leiharbeit wird mittlerweile für Lohndumping missbraucht. Außerdem werden Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter vermehrt zum Streikbrechen eingesetzt. Unsere Hauptforderungen sind gleicher Lohn für gleiche Arbeit für Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter ab dem ersten Tag und ein Lohn-Aufschlag von 10 Prozent. Wir fordern ein Verbot von Leiharbeit in Betrieben, die bestreikt werden und einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn von 10 Euro“, sagt Björn Thoroe, wirtschaftspolitischer Sprecher der LINKEN.

DIE LINKE hatte im Landtag einen Antrag eingebracht, den Aktionstag des DGB zu unterstützen. Das Abstimmungsverhalten der anderen Landtagsfraktionen zu diesem Antrag spreche Bände.

„Dass FDP und CDU unseren Antrag ablehnen war abzusehen, aber die Ablehnung des Antrages durch SPD und SSW sowie die Enthaltung der GRÜNEN verwundert mich sehr. Wer die Verbesserung der Situation von Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern fordert, kann unseren Antrag eigentlich nicht ablehnen. Wir arbeiten als Partei und Fraktion weiterhin daran, dass die Zustimmung wächst“, so Thoroe abschließend.