Schlagwort: Aktion

Eine andere Welt ist nötig! Bericht von den Protesten gegen das Global Economic Symposium 2011 in Kiel

Demonstration gegen das GES 2011 in Kiel (Quelle: Anti-GES-Koordination CC-BY-SA 2.0)

von Ramona Hall, Björn Thoroe und Stefan Karstens

Das Global Economic Symposium

Beim Global Economic Symposium (GES) handelt es sich um ein seit vier Jahren auf Initiative des in Kiel sesshaften „Instituts für Weltwirtschaft“ (IfW) und der Bertelsmann-Stiftung jährlich stattfindendes Treffen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Politikerinnen und Politikern sowie Vertreterinnen und Vertreter von Wirtschaftsunternehmen, ausgewählten NGOs und Medien. Es versteht sich selbst als „hochrangiges Lösungsforum“, auf dem sich „weltweit führende Köpfe aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft“ treffen. Diese haben den selbst formulierten Anspruch, konkrete Lösungsvorschläge für mannigfaltige globale Probleme der Sphären „Globale Wirtschaft“, „Globale Gesellschaft“, „Globale Politik“ und „Globale Umwelt“ erarbeiten zu wollen, die Eingang und Einfluss finden sollen in politische Entscheidungsprozesse, z.B. beim Internationalen Währungsfonds (IWF), den transnationalen Polizeibehörden Europol und Interpol oder der Weltbank. 1

Die auf der Webseite des GES zu findende Übersicht der Partner und Sponsoren lässt im übrigen erahnen, in wessen Interesse diese „Lösungsvorschläge“ erarbeitet werden. Das zum Beispiel der Großkonzern Veolia, weltweit berüchtigt für das Aufkaufen privatisierter Wasserwerke und dessen rücksichtslose Auspressung im Dienste von Maximalprofiten, seine „Expertise“ bei der Lösung des Problems fehlenden Zugangs zu sauberem Trinkwasser einbringen soll, spricht Bände über den Charakter dieser Veranstaltung.
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Polizeieinsatz bei den Revisionsarbeiten am AKW – Brokdorf

21. Juli 2011  Anfragen, Im Landtag

DIE LINKE als Teil der AKW-Proteste in und um Brokdorf

Block Brokdorf!

Um Ostern herum kam die Idee auf, an Pfingsten die Revision des Kernkraftwerkes in Brokdorf mit tausenden Menschen zu blockieren um das Wiederanfahren des Reaktors zu verzögern und das Bündnis „block-brokdorf“ wurde ins Leben gerufen. Der Aufruf des Bündnisses beschränkte sich nicht nur auf die Forderung nach der sofortigen Abschaltung aller Atomkraftwerke, sondern griff auch andere zentrale Forderungen der LINKEN, wie eine dezentrale Organisation der Energieversorgung und eine Vergesellschaftung der vier großen Energiekonzerne auf. (Näheres hier)

Später kündigte auch die von den Castorprotesten bekannte Initiative „x-tausendmalquer“ an über Pfingsten in Brokdorf blockieren zu wollen.

Die Kontaktstelle soziale Bewegung der Bundestagsfraktion, Mitglieder der LINKEN aus Hamburg und Schleswig-Holstein sowie die Linksjugend [‘solid] beteiligten sich an den
zahlreichen Vorbereitungstreffen und übernahmen zentrale Funktionen in der Vorbereitung.
Abgeordnete aus SH fungierten als Anmelder von Mahnwachen, Camp und einer Demonstration. Auch Landes- und Bundespartei signalisierten Interesse. Der Landesparteitag in Schleswig-Holstein beschloss zur Unterstützung der Proteste eine Resolution, in der die zentralen Forderungen der LINKEN für eine echte Energiewende und der Wille zur Unterstützung von Anti-Atom-Protesten festgehalten sind.
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Bilder von den Protesten rund um das AKW Brokdorf

Die letzten fünf Nächte habe ich zusammen mit anderen Aktiven der Kampagne „Block Brokdorf“ in unserem Camp in St. Margarethen verbracht, von wo aus wir Aktionen rund um das AKW Brokdorf gestartet haben.

Aus Angst vor den angekündigten Blockaden -wie ein e.on-Sprecher zugab- wurden die Revisionsarbeiten am AKW Brokdorf verschoben, so dass die Blockaden für das Pfingstwochenende ebenso abgesagt wurden. Ein (Teil-)Erfolg für die Anti-AKW-Bewegung!

Hier einige Eindrücke:

Zum Anti-Atomprotest in Brokdorf: „Wir lassen uns nicht beirren!“

Block Brokdorf!

Brokdorf. DIE LINKE ruft zur Demonstration um 6 vor 12 in Groß Wisch und zur Menschenkette rund um das Atomkraftwerk in Brokdorf am Pfingstsonntag auf.

„Der Betreiber des Atomkraftwerks E.ON hat die Revision des AKWs auf den 15. Juni verschoben. Begründet wird dies mit organisatorischen und energiewirtschaftlichen Gründen am Pfingstwochenende. Absolut lachhaft, angesichts der Tatsache, dass derartige Probleme am Pfingstwochenende doch schon weit früher in die Planung der Revision hätten einfließen müssen. Wir führen die Terminverschiebung auf die Ankündigung großer Proteste und Demonstrationen rund um das Atomkraftwerk Brokdorf zurück. Das zeigt die Stärke der Anti-Atombewegung. Es ist gut, dass die Revision vorerst verschoben werden musste. Das Ziel muss sein, das AKW ganz vom Netz zu nehmen. Schleswig-Holstein muss auf erneuerbare Energien setzen“, so Ranka Prante, energiepolitische Sprecherin der LINKEN Landtagsfraktion und Björn Thoroe, wirtschaftspolitischer Sprecher der Linksfraktion.

„Der Protest muss weitergehen und deshalb ist DIE LINKE auch an diesem Wochenende vor Ort.“

Zu den Protestaktionen in Brokdorf ab dem 10. Juni

Block Brokdorf!

Brokdorf. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag unterstützt den breit getragenen Protest, der am 10. Juni rund um das Atomkraftwerk Brokdorf beginnen wird.

„Eine echte Energiewende muss sozial, ökologisch, demokratisch und dezentral organisiert werden. Solange die vier Energieriesen Milliardengewinne auf Kosten der Allgemeinheit einstreichen, gibt es keine Mitbestimmung. Die Energiekonzerne müssen vergesellschaftet werden. Nur so wird erreicht werden, dass Menschen vor Ort mitentscheiden können, wie Energie erzeugt wird. Und die Menschen stimmen schon seit Monaten mit den Füßen ab, welche Form der Energiegewinnung sie definitiv nicht wollen. Wir werden die Proteste gegen AKWs so lange unterstützen, bis das letzte Kernkraftwerk vom Netz ist“, sagt Björn Thoroe, Abgeordneter der LINKEN Landtagsfraktion.
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AKW Brokdorf Blockade – Trailer – aus dem Jahr 2041

24. Mai 2011  Auf der Straße, In Aktion