Schlagwort: Anti-AKW

Kleine Anfrage zu AKW Brokdorf: „Pannen und Probleme bei Revision restlos aufklären.“

11. August 2011  Pressemitteilungen
AKW Brokdorf (Quelle: C. Löser@wikipedia, CC-BY-3.0)

Kiel/Brokdorf. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag will die Auffälligkeiten bei der diesjährigen Revision des Atomkraftwerkes Brokdorf restlos aufklären. Mit einer Kleinen Anfrage sollen die genauen Hintergründe ans Licht gebracht werden. Bei der diesjährigen Revision des Atomkraftwerkes war es zu Auffälligkeiten bei den Brennelementen gekommen. Mittlerweile ist das AKW aufgrund eines Transformatorendefektes vom Netz genommen.

„Die Brennelemente sind der Teil eines AKWs, von dem die Strahlung ausgeht. Wenn es in diesem hochsensiblen Bereich zu Schwierigkeiten kommt, muss das restlos aufgeklärt werden. Wir wollen wissen, wie viele Brennelemente von Verformungen betroffen sind und wie sich die Landesregierung so sicher sein kann, dass sie nicht die Abschaltsicherheit beeinflussen. Die Landesregierung muss sich außerdem dazu erklären, welchen Schluss sie aufgrund der ständig auftretenden Schwierigkeiten in Bezug auf die geplante Laufzeit des AKW Brokdorf zieht“, sagt Björn Thoroe, wirtschaftspolitischer Sprecher der LINKEN Landtagsfraktion.

„Sowohl der Brokdorf-Betreiber E.on als auch die Atomaufsicht sind mit dem Atomkraftwerk Brokdorf offensichtlich überfordert, das zeigen die Schwierigkeiten bei der diesjährigen Revision und der kurz darauf folgenden Schutzabschaltung ganz deutlich. Es wird Zeit, dass Schleswig-Holstein AKW-frei wird“, so Thoroe abschließend.

Polizeieinsatz bei den Revisionsarbeiten am AKW – Brokdorf

21. Juli 2011  Anfragen, Im Landtag

DIE LINKE als Teil der AKW-Proteste in und um Brokdorf

Block Brokdorf!

Um Ostern herum kam die Idee auf, an Pfingsten die Revision des Kernkraftwerkes in Brokdorf mit tausenden Menschen zu blockieren um das Wiederanfahren des Reaktors zu verzögern und das Bündnis „block-brokdorf“ wurde ins Leben gerufen. Der Aufruf des Bündnisses beschränkte sich nicht nur auf die Forderung nach der sofortigen Abschaltung aller Atomkraftwerke, sondern griff auch andere zentrale Forderungen der LINKEN, wie eine dezentrale Organisation der Energieversorgung und eine Vergesellschaftung der vier großen Energiekonzerne auf. (Näheres hier)

Später kündigte auch die von den Castorprotesten bekannte Initiative „x-tausendmalquer“ an über Pfingsten in Brokdorf blockieren zu wollen.

Die Kontaktstelle soziale Bewegung der Bundestagsfraktion, Mitglieder der LINKEN aus Hamburg und Schleswig-Holstein sowie die Linksjugend [‘solid] beteiligten sich an den
zahlreichen Vorbereitungstreffen und übernahmen zentrale Funktionen in der Vorbereitung.
Abgeordnete aus SH fungierten als Anmelder von Mahnwachen, Camp und einer Demonstration. Auch Landes- und Bundespartei signalisierten Interesse. Der Landesparteitag in Schleswig-Holstein beschloss zur Unterstützung der Proteste eine Resolution, in der die zentralen Forderungen der LINKEN für eine echte Energiewende und der Wille zur Unterstützung von Anti-Atom-Protesten festgehalten sind.
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Bilder von den Protesten rund um das AKW Brokdorf

Die letzten fünf Nächte habe ich zusammen mit anderen Aktiven der Kampagne „Block Brokdorf“ in unserem Camp in St. Margarethen verbracht, von wo aus wir Aktionen rund um das AKW Brokdorf gestartet haben.

Aus Angst vor den angekündigten Blockaden -wie ein e.on-Sprecher zugab- wurden die Revisionsarbeiten am AKW Brokdorf verschoben, so dass die Blockaden für das Pfingstwochenende ebenso abgesagt wurden. Ein (Teil-)Erfolg für die Anti-AKW-Bewegung!

Hier einige Eindrücke:

Zum Anti-Atomprotest in Brokdorf: „Wir lassen uns nicht beirren!“

Block Brokdorf!

Brokdorf. DIE LINKE ruft zur Demonstration um 6 vor 12 in Groß Wisch und zur Menschenkette rund um das Atomkraftwerk in Brokdorf am Pfingstsonntag auf.

„Der Betreiber des Atomkraftwerks E.ON hat die Revision des AKWs auf den 15. Juni verschoben. Begründet wird dies mit organisatorischen und energiewirtschaftlichen Gründen am Pfingstwochenende. Absolut lachhaft, angesichts der Tatsache, dass derartige Probleme am Pfingstwochenende doch schon weit früher in die Planung der Revision hätten einfließen müssen. Wir führen die Terminverschiebung auf die Ankündigung großer Proteste und Demonstrationen rund um das Atomkraftwerk Brokdorf zurück. Das zeigt die Stärke der Anti-Atombewegung. Es ist gut, dass die Revision vorerst verschoben werden musste. Das Ziel muss sein, das AKW ganz vom Netz zu nehmen. Schleswig-Holstein muss auf erneuerbare Energien setzen“, so Ranka Prante, energiepolitische Sprecherin der LINKEN Landtagsfraktion und Björn Thoroe, wirtschaftspolitischer Sprecher der Linksfraktion.

„Der Protest muss weitergehen und deshalb ist DIE LINKE auch an diesem Wochenende vor Ort.“

Zu den Protestaktionen in Brokdorf ab dem 10. Juni

Block Brokdorf!

Brokdorf. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag unterstützt den breit getragenen Protest, der am 10. Juni rund um das Atomkraftwerk Brokdorf beginnen wird.

„Eine echte Energiewende muss sozial, ökologisch, demokratisch und dezentral organisiert werden. Solange die vier Energieriesen Milliardengewinne auf Kosten der Allgemeinheit einstreichen, gibt es keine Mitbestimmung. Die Energiekonzerne müssen vergesellschaftet werden. Nur so wird erreicht werden, dass Menschen vor Ort mitentscheiden können, wie Energie erzeugt wird. Und die Menschen stimmen schon seit Monaten mit den Füßen ab, welche Form der Energiegewinnung sie definitiv nicht wollen. Wir werden die Proteste gegen AKWs so lange unterstützen, bis das letzte Kernkraftwerk vom Netz ist“, sagt Björn Thoroe, Abgeordneter der LINKEN Landtagsfraktion.
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„Vattenfall müsste Entschädigung zahlen, nicht fordern.“

07. Juni 2011  Pressemitteilungen
Vattenfall abmelden! (Quelle: Kampagne Vattenfall abmelden, Berlin)

Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag weist die Entschädigungsforderungen des Energiekonzerns Vattenfall für die Stilllegung der Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel zurück.

„Es gibt überhaupt keine Veranlassung, den Energieriesen Vattenfall für die endgültige Stilllegung der lebensgefährlichen Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel zu entschädigen. Umgekehrt wird doch ein Schuh daraus: Die Riesenprofite, die Vattenfall einstreicht, behält es natürlich für sich – die immensen Folgekosten und Konsequenzen trägt aber die Allgemeinheit“, sagt Björn Thoroe, Abgeordneter der LINKEN. „Die Entschädigung müsste Vattenfall zahlen, nicht fordern.“

So auch der Pressesprecher der Linksfraktion im Bundestag Hendrik Thalmann:

„Angesichts der Milliardenprofite, die die Energiekonzerne auf Grund ihrer marktbeherrschenden Stellung bis heute erzielen konnten, brauchen die Konzerne keine Entschädigung, sondern müssen endlich an den realen Kosten des Atomstroms beteiligt werden.“