Schlagwort: Ausbildung

Warnung des DGB Nord vor einer Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe: „Auszubildende brauchen eine Ombudsstelle.“

12. April 2011  Pressemitteilungen
Kellnerin (Quelle: pixel0908@flickr - CC-BY-ND)

Kiel. DIE LINKE im schleswig-holsteinischen Landtag fordert die Landesregierung auf, jetzt endlich ihre Rechtsaufsicht wahrzunehmen und eine Ombudsstelle für Auszubildende zu installieren. Hintergrund ist die heftige Kritik des DGB Nord an den Ausbildungsbedingungen im Schleswig-Holsteinischen Gastgewerbe und der Rat des DGB-Jugendsekretärs an Jugendliche, eine Ausbildung in diesem Bereich zu meiden.

„Die Auszubildenden im Gastgewerbe brauchen einen Ansprechpartner, der ihre Interessen wahrnimmt und die Betriebe brauchen eine ernsthafte Korrekturinstanz, um zu merken, was geht und was nicht“, sagt Björn Thoroe, wirtschafts- und ausbildungspolitischer Sprecher der LINKEN. „Minister de Jager muss endlich handeln, wenn er Schaden von der Branche und von den Auszubildenden abwenden will. Es darf nicht dazu kommen, dass die erste Erfahrung im Arbeitsleben von Jugendlichen aus Schikane und Herabwürdigung besteht.“
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Zur Ausbildungssituation im Hotel- und Gaststättengewerbe: „Auszubildende brauchen eine Ombudsstelle.“

08. Februar 2011  Pressemitteilungen
Gastronomie (Quelle: UweSteinbrich--pixelio.de)

Kiel. DIE LINKE im schleswig-holsteinischen Landtag fordert die Landesregierung auf, ihre Rechtsaufsicht wahrzunehmen und eine Ombudsstelle für Auszubildende zu installieren. Hintergrund ist die erschreckend hohe Abbrecherquote im Hotel- und Gaststättengewerbe während der Ausbildung, die aus der Antwort auf eine große Anfrage (Drs. 17/1241) hervorgeht.

„Im Jahr 2009 standen 1.062 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen 492 Verträge gegenü ber, die wieder gelöst wurden. Das entspricht einem Anteil von 38,8 Prozent. Im Durchschnitt aller Ausbildungsberufe wurde im selben Jahr etwa ein Viertel aller Verträge gelöst. 2008 gab es sogar 42,6 Prozent Vertragsauflösungen an allen Ausbildungsverträgen im Hotel- und Gaststättengewerbe. Damit nimmt Schleswig-Holstein im Vergleich mit anderen Bundesländern eine Spitzenposition ein“, sagt Björn Thoroe, wirtschaftspolitischer Sprecher der LINKEN. „Von 600 jungen Menschen, die eine Ausbildung zum Koch aufnehmen, schafft es ungefähr die Hälfte zu einem Berufsabschluss. Von diesen 300 Jungköchen gelingt etwas mehr als einem Drittel der direkte Übergang in den Beruf. Das sind gerade einmal 100 Jungköche von ehemals 600 Einsteigern. Auf ein einzigartiges duales Ausbildungssystem zu schwören und gleichzeitig etwa 80 Prozent der Koch-Azubis auf der Strecke zu lassen, das passt nicht zusammen.“
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Zur Ausbildungssituation im Hotel- und Gaststättengewerbe

17. Dezember 2010  Im Landtag, Reden

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,

der Bericht des Ministers beschönigt die tatsächliche Ausbildungssituation in Schleswig-Holstein.
So eine rosarote Sicht der Dinge muss ja schon fast als bösartig bezeichnet werden. Sie verhöhnt alljene, die unter offensichtlich sozial inkompetenten und ausbildungsunfähigen Ausbildern zu leiden haben. In der Presse war zu lesen von massenhaft unbezahlten Überstunden, von Auszubildenden, die geschlagen werden und von Auszubildenden, die ihr Gehalt nicht rechtzeitig oder unvollständig überwiesen bekommen.

Außerdem: Es gibt Auskünfte bei den Kammern die Hinweise geben. die große Zahl der Schlichtungsverfahren muss stutzig machen. Es gibt regelmäßige Berichte der Gewerkschaften. Es gibt Verfahren vor den Arbeitsgerichten. Es ist so, dass der Minister dort wo junge Menschen geschunden werden nicht hingucken will.
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Bericht zur Ausbildungssituation im Hotel- und Gaststättengewerbe

03. Dezember 2010  Anfragen, Anträge, Im Landtag

Mehr Informationen:
Ausbildungsreport Schleswig-Holstein 2010 der DGB-Jugend Nord

Ausbildungssituation im Hotel- und Gaststättengewerbe

23. September 2010  Anfragen, Im Landtag

Mehr Informationen:
DGB-Ausbildungsreport 2009

Zum Ausbildungsbeginn 2010: „Jede sechste Bewerbung ist erfolglos. Recht auf Ausbildung festschreiben.“

01. September 2010  Pressemitteilungen

Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag fordert die schwarz-gelbe Übergangsregierung dazu auf, eine Ausbildungsplatzumlage einzuführen. Hintergrund sind die kürzlich von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Zahlen für Schleswig-Holstein, nach denen 2 701 gemeldete Suchende bisher ohne Ausbildungsplatz sind.

„Freiwillige Selbstverpflichtungen haben bisher nicht dazu geführt, allen Bewerberinnen und Bewerbern einen Ausbildungsplatz zu vermitteln. Jetzt muss gehandelt werden und schnellstmöglich eine Ausbildungsplatzumlage eingeführt werden. Wer nicht ausbildet, muss zahlen!“ sagte Björn Thoroe, berufsbildungspolitischer Sprecher der LINKEN. „Es bleiben noch zu viele Ausbildungswillige auf der Strecke. Nicht mitgezählt sind dabei diejenigen, die in Warteschleifen ohne betrieblichen Ausbildungsplatz hingehalten werden oder sich aus Resignation gar nicht mehr bei der Bundesagentur melden.“

Dieser Schwebezustand müsse schnellstmöglich beendet werden. „Nur mit einem Rechtsanspruch für jeden Einzelnen wird allen Bewerbenden ein Ausbildungsplatz garantiert“, so Thoroe weiter.

Die statistische Schönfärberei, die immer wieder das Bild des Ausbildungsmarktes verzerre, könne nur durch die Einführung einer integrierten Ausbildungsstatistik beendet werden. DIE LINKE hat einen entsprechenden Antrag gestellt (Drs. 17/605), der voraussichtlich im November im Wirtschaftsausschuss behandelt werden wird.

Integrierte Ausbildungsstatistik

16. August 2010  Anfragen, Im Landtag