Schlagwort: Frieden

Absage des Trialogs: „DIE LINKE arbeitet für ein soziales Schleswig-Holstein des Friedens.“

23. Juni 2010  Pressemitteilungen

Salzau / Kiel. DIE LINKE Landtagsfraktion begrüßt die Absage des so genannten Celler Trialogs zwischen Politik, Wirtschaft und Militär, der im September in Schleswig-Holstein stattfinden sollte. Angesichts der zu erwartenden massiven Proteste sei die Absage von Commerzbank und dem Bundesverteidigungsministerium folgerichtig und begrüßenswert.

Der Trialog als zivil-militärische Zusammenarbeit hinter verschlossenen Türen sei in hohem Maße intransparent und diene vorwiegend wirtschaftlichen Interessen zu Gunsten der Rüstungsindustrie. Er wird daher von der LINKEN grundsätzlich abgelehnt. „Diese Veranstaltung war Militarismus-Beschönigung pur! Politik, Wirtschaft und Bundeswehr wollten sich im stillen Kämmerlein treffen um gemeinsame Projekte zu planen und die Akzeptanz für Auslandseinsätze der Bundeswehr in der Bevölkerung vergrößern“, erklärte Björn Thoroe, konversionspolitischer Sprecher der LINKEN Landtagsfraktion.

„Wie schon in Celle hätte es auch in Kiel massive Proteste gegen diese Kriegsindustrie-Verherrlichung gegeben. Das ist sicherlich einer der Gründe für die Absage dieses Wirtschaft-Militär-Talks.“ DIE LINKE begrüßt die Stilllegung von sechs U-Booten durch Bundesminister zu Guttenberg. „Im Umkehrschluss aber die bisher teuerste Waffe der deutschen Geschichte, nämlich vier Marathon-Fregatten (F125) für jeweils 650 Millionen Euro anzuschaffen, ist irrsinnig.“ Auch nach der Absage des Trialogs gebe es noch genug Gründe, gegen Auslandeinsätze der Bundeswehr und für Abrüstung einzutreten. „Denn eins bleibt klar: Mit seinen Kasernen, der Marine, den Rüstungsfirmen und vielen verschiedenen Spielarten der zivil-militärischen-Zusammenarbeit ist Schleswig-Holstein Kriegsgebiet. Das muss sich ändern. DIE LINKE setzt sich für ein soziales Schleswig-Holstein des Friedens ein.“

Urteil gegen die Friedensaktivistin Hanna Poddig: „Widerstand gegen Wirtschaftskriege ist legitim!“

04. Juni 2010  Pressemitteilungen

Kiel. Hanna Poddig hatte sich anlässlich eines Militärtransportes der Deutschen Bahn an die Schienen gekettet. Deshalb wurde sie in Husum zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen verurteilt.

Anlässlich des Urteils erklärt Björn Thoroe, konversionspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE:

„Ich bin verwundert darüber, dass das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft folgte und Hanna Poddig zu 120 Tagessätzen verurteilte. Dieses harte Urteil kann nur als Abschreckungsmaßnahme gewertet werden. Es soll eine Atmosphäre der Angst erzeugt werden, die von legitimen Protesten abhalten soll. Nachdem selbst der Bundespräsident a.D. Horst Köhler offen formuliert hat, dass Deutschland Wirtschaftskriege führt, muss auch klar sein: Widerstand gegen Wirtschaftskriege ist legitim!“

Auslandseinsätze der Bundeswehr

03. Juni 2010  Anträge, Im Landtag

Über Jugendoffiziere: „DIE LINKE möchte Friedenserziehung in den Schulen.“

19. Mai 2010  Reden
Björn Thoroe hält Landtagsrede

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren!

Zu Beginn möchte ich ein paar kurze Sätze zum Antrag der SPD sagen. Er enthält ja ein paar gute Ansätze. Deshalb würde ich vorschlagen: Schicken Sie ihn an Ihre Kolleginnen und Kollegen in Rheinland-Pfalz! Dort wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen Land und Bundeswehr über den Einsatz von Jugendoffizieren in Schulen geschlossen. Dort hätte die SPD auch die Mehrheit, diesen Antrag zu beschließen. Sie müssten dann außerdem noch finanzielle Mittel für die Friedensorganisationen zur Verfügung stellen. Es wäre ein äußerst ungleicher Kampf zwischen Ehrenamtlichen aus der Friedensbewegung und psychologisch geschulten Jugendoffizieren.

Dass Jugendoffiziere in Schulen auftreten dürfen, ist aus unserer Sicht skandalös. Die Schulen haben eine Fürsorgepflicht, und Schulen sollten möglichst neutral Wissen vermitteln. Beides wird durch Auftritte von Jugendoffizieren oder das Planspiel POL&IS konterkariert.
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Celler Trialog

11. Mai 2010  Anfragen, Im Landtag

Landesgelder an das Marineehrenmal

11. Mai 2010  Anfragen, Im Landtag

Demonstration der Landtagsfraktion – Dienstag, 11.05. um 16.30 Uhr vor dem Landeshaus

10. Mai 2010  Aktion, Pressemitteilungen

Kiel. DIE LINKE Landtagsfraktion demonstriert am morgigen Dienstag vor dem Landeshaus für die sofortige Rückkehr aller deutschen Soldatinnen und Soldaten aus Auslandseinsätzen. Unter dem Motto „Es gibt keinen gerechten Krieg – Für die sofortige Rückkehr aller Soldaten“ wird sich die Fraktion deshalb morgen (11.05.) um 16.30 Uhr mit Transparenten vor dem Landeshaus versammeln.

Anlass für die Demonstration ist der feierliche Empfang von Kriegsrückkehrern durch den Landtagspräsidenten im Landeshaus. Der Empfang vermittele den Eindruck, als würden Kriegseinsätze im
Nachhinein glorifiziert. Wenn sich der Landtag oder wichtige Vertreter mit dem Thema Krieg befassten, sollte dies mit einem kritischen Bezug geschehen.

„Wir teilen die Freude über die unversehrte Heimkehr der Soldatinnen und Soldaten. Wären sie aber nicht im Einsatz, müsste auch niemand um ihr Leib und Leben fürchten“, sagt Björn Thoroe, konversionspolitischer Sprecher der LINKEN Landtagsfraktion.

DIE LINKE fordert den sofortigen Abzug aller Soldaten aus Auslandseinsätzen.