Herr Präsident, meine Damen und Herren,
Die drei vorliegenden Berichte führen uns einmal mehr vor Augen, wie unvorbereitet und handlungsunfähig die Landesregierung ist.
Frage 1 lautete: Wie gehen wir eigentlich mit dem Wegfall des Zivildienstes um?
Was wir wissen ist: der Wegfall des Zivildienstes führt bei den Trägern in Schleswig-Holstein zu einem akuten Personalnotstand. Der Bundesfreiwilligendienst kann diesen Notstand nicht kompensieren. Ein paar Beispiele:
Paritätischer Wohlfahrtsverband: 250 Stellen, zwei Bewerbungen
Diakonie: 600 Stellen, zwölf Bewerbungen
Arbeiterwohlfahrt: 140 Stellen, keine Bewerbung.
Freiwilligkeit, Freiwilligendienste und auch das Ehrenamt benötigen Förderung und finanzielle Unterstützung. DIE LINKE wird sich dafür einsetzen, dass die Freiwilligendienste in Schleswig-Holstein langfristig gesichert und ausgebaut werden. Die Landesregierung hat dafür scheinbar keine Vorschläge.
Die 2. Frage, wie reagiert die Landesregierung eigentlich auf die zusätzlichen Studierenden, ist schnell beantwortet: erst mal will die Landesregierung gar nichts machen. Nach Ansicht der Landesregierung sollen die Hochschulen das gefälligst selbst erledigen. Und zwar durch die Anmietung von Räumen und weitere befristete Lehrverträge.
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