Schlagwort: Schule

Unterrichtsausfall in Schleswig-Holstein erfassen und gegensteuern

08. Februar 2012  Anträge, Im Landtag

Defizite bei der Bildungsqualität abbauen!

27. Januar 2012  Im Landtag, Reden
Björn Thoroe hält Landtagsrede

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,

Bildungspolitik ist und bleibt ein wichtiges Wahlkampfthema, das wissen wir nicht erst seit der letzten Umfrage der SHZ. Ebenso wenig überrascht mich Erkenntnis, dass Schleswig-Holsteins Bildungspolitik defizitär ist.

Ich kann nicht behaupten, dem Bericht des Bildungsministers, auch nur irgendetwas Neues gehört zu haben. Aber es wundert mich doch, wie schön gefärbt der Blick im Bericht auf die Schullandschaft aus Sicht des Ministers doch ist.

Herr Klug, ich bin Ihnen aber auch ein bisschen dankbar. Denn ganz offensichtlich haben Sie ihre Haltung zur Kürzung von Lehrerstellen revidiert. Die Motive für den Sinneswandel lasse ich jetzt mal außen vor, da kann ich mich meinen Vorrednerinnen und Vorrednern nur anschließen.
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Zur Eigenverantwortung der Schulen

26. Januar 2012  Im Landtag, Reden
Björn Thoroe hält Landtagsrede

Herr Präsident, meine Damen und Herren,

der vorliegende Bericht zeigt uns einmal mehr, wie die Landesregierung versucht, den schwarzen Peter für das Versagen der schwarz-gelben Bildungspolitik an die Schulen zu geben. Und das Ganze schön verpackt in einem Geschenk. Das Geschenk nennt man dann Eigenverantwortlichkeit. Solange es verpackt ist, währt die Vorfreude bei den Beschenkten, also den Schulen. Doch spätestens nachdem man den Deckel abnimmt, um hinein zu schauen sieht man, dass es eine Mogelpackung ist und das Geschenk nur eine zusätzliche Bürde im Schulalltag bedeutet.

„Eigenverantwortung für die Schulen, das heißt auch Ergebnisverantwortung“, so steht es im Bericht. Und genau das zeigt schon, wohin die Reise geht. Man betrachtet lediglich den Output der Schulen. Wenn der nicht stimmt, dann liegt der Fehler nach den Vorstellungen der Landesregierung ganz klar in den Schulen selbst, denn sie sind ja für die Ergebnisse verantwortlich. Inhalte wie Leistungsfähigkeit und Qualitätssicherung, so wie sie im Bericht beschrieben werden, setzen die Schulen miteinander in Konkurrenz.
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Zu den Plänen des Bildungsministers 453 weniger Stellen einzusparen: „Links wirkt!“

26. Januar 2012  Pressemitteilungen
Streikende Lehrkräfte und SchülerInnen

DIE LINKE fordert Minister Klug auf, generell auf die Streichung von Lehrerstellen zu verzichten. Anlass ist der Bericht der Lübecker Nachrichten Online (25.1.), nach der Minister Klug 453 Stellen mehr im System belassen will. Ursprünglich sollten 3650 Stellen bis zum Jahr 2020 gestrichen werden.

„Das ist ein Anfang! Herr Klug hat erkannt, dass die Schulen dringend mehr pädagogisches Personal brauchen. Als einzige Fraktion hat sich DIE LINKE im Rahmen der Haushaltsdebatte für den Erhalt aller LehrerInnenstellen ausgesprochen. Das Ministerium macht einen ersten Schritt in die richtige Richtung, links wirkt! Allerdings ist damit nur die Kürzung für die Haushaltsjahre 2011/12 gefallen. Herr Klug verschweigt, dass nach den Plänen der schwarz-gelben Regierung bis 2020 noch immer 3197 Stellen streichen will“, so Björn Thoroe, Mitglied der LINKE-Landtagsfraktion.

Kooperationsverbot in der Bildungsfinanzierung aufheben!

25. Januar 2012  Im Landtag, Reden
Björn Thoroe hält Landtagsrede

Herr Präsident, meine Damen und Herren,

Um es gleich am Anfang mal zu sagen: Das Kooperationsverbot ist Mist. Das Bildungssystem ist auf finanzielle Unterstützung der Bundesebene angewiesen. Die strukturelle Unterfinanzierung der Hochschulen, der geplante Abbau von Lehrerstellen und eine schlechte Ausstattung in KITAs sind auch ein Ergebnis des Kooperationsverbotes.
Das Kooperationsverbot ist aber nur eine Seite der Medaille, die hier heute diskutiert wird. Die bildungspolitischen Defizite in Schleswig-Holstein und im gesamten Bundesgebiet sind nicht mit Geld allein zu lösen. Auf der anderen Seite steht der Bildungsföderalismus, der uns einen völlig unübersichtlichen Flickenteppich im deutschen Bildungssystem beschert hat.

Wer an das Kooperationsverbot ran will, muss auch den Bildungsföderalismus in Frage stellen. Ansonsten ist diese ganze Diskussion hier nichts als heiße Luft! Ein Bekenntnis zur Entscheidungshoheit der Länder konterkariert jede Bemühung das Kooperationsverbot abzuschaffen. So ist eine Mehrheit im deutschen Bundestag zu erreichen völlig utopisch. Und auch inhaltlich ist das Festhalten an Bildungskleinstaaterei falsch.
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Vertrauen statt Plagiatsoftware an schleswig-holsteinischen Schulen

11. Januar 2012  Anträge, Im Landtag

Zur Diskussion um abschlussbezogene Klassen an Gemeinschaftsschulen

09. Januar 2012  Pressemitteilungen
Schülerinnen gegen reaktionäre Bildungspolitik (Quelle: fotolia.de/contrawerkstatt)

DIE LINKE erneuert ihre Forderung nach dem gemeinsamen Lernen aller Kinder. Hintergrund ist die aktuelle Debatte um die Trennung von Haupt- und Realschülern in abschlussbezogene Klassen an einigen Gemeinschaftsschulen.

„Die Entscheidung, eine Gemeinschaftsschule zu besuchen, beinhaltet in den allermeisten Fällen die bewusste Entscheidung der Eltern für den gemeinsamen Unterricht aller Kinder. Sie erwarten zu Recht, dass ihre Kinder diesen binnendifferenzierten Unterricht auch erhalten, statt dass im Nachhinein abschlussbezogene Klassen an den Gemeinschaftsschulen eingeführt werden. Das bedeutet letztlich nicht weniger als die Abkehr von dem Gedanken der gemeinsamen Beschulung aller Kinder“, sagt Björn Thoroe.

„Das Ministerium sieht untätig zu, wie die überarbeiteten Lehrkräfte versuchen, mit einem Teesieb die Suppe auszulöffeln, die der Minister ihnen eingebrockt hat. Ich fordere die Landesregierung auf Bedingungen zu schaffen, unter denen für alle Beteiligten gemeinsames Lernen machbar ist, statt die Betroffenen gegeneinander auszuspielen“, so Björn Thoroe. Ganzen Beitrag lesen »