Schlagwort: Bildung

Aufruf zur Demonstration gegen das neue Schulgesetz

14. Januar 2011  Auf der Straße, Aufruf, In Aktion
Protest!

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

vom 26. – 28. Januar tagt der schleswig-holsteinische Landtag, um neben anderen Themen auch das neue Schulgesetz der Landesregierung zu verabschieden. Schwarz-Gelb wird damit die bestehende Bildungsungerechtigkeit in Schleswig-Holstein weiter verschärfen. Das Y-Modell an Gymnasien oder die Verwässerung des Modells einer binnendifferenzierten Beschulung sind nur Beispiele für die gravierenden Verschlechterungen, die dieses Gesetz mit sich bringt.

Stattdessen benötigen wir in Schleswig-Holstein eine gebührenfreie Bildung, längeres gemeinsames Lernen, mehr Mitbestimmung der Schülerinnen und Schüler, Wahlfreiheit in der Oberstufe, mehr Lehrerinnen und Lehrer, mehr SchulsozialarbeiterInnen, kleinere Klassen und eine bessere Ausstattung der Schulen.
Wir planen, den Abgeordneten unsere Kritik an der aktuellen unsozialen Bildungspolitik durch eine Kundgebung vor dem Landeshaus deutlich zu machen. Diese soll am Tag der zweiten Lesung zum Schulgesetz stattfinden. Der genaue Termin wird am nächsten Mittwoch, den 19.01. feststehen. Ganzen Beitrag lesen »

Zu den Kürzungen bei der FH Wedel

09. Dezember 2010  Pressemitteilungen
Fachhochschule Wedel (Foto: Wikipedia)

Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag wendet sich gegen zusätzliche Belastungen von Studierenden in Schleswig-Holstein. Durch die geplanten Kürzungen von Landesmitteln bei der Fachhochschule (FH) Wedel müssen dort die Studiengebühren um 30 Prozent angehoben werden.

„Schon jetzt liegt dort der Anteil an Studierenden, die BaFöG beziehen unter dem Bundesdurchschnitt. Kommt noch eine Erhöhung, ist das Studium für Studierende ohne reiche Eltern vollends unbezahlbar“, so Björn Thoroe, hochschulpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion.

Die Mehrbelastung der Studierenden fließe in Folge der Kürzungen des Zuschusses direkt in den Landeshaushalt und komme daher nicht den Studierenden zu Gute. „Studierende sind nicht das Melkvieh des Finanzministers!“, so Thoroe. „Die Landesregierung muss sofort mit der FH Wedel in Verhandlungen über eine Zielvereinbarung einsteigen. Nur so kann Planungssicherheit für beide Seiten gewährleistet werden.“

Christian Schulz, wirtschaftspolitischer Sprecher der LINKEN Kreistagsfraktion Pinneberg ergänzt: „Für die Region wäre die Insolvenz der FH ein Schlag ins Genick! Rund 1200 Studierende sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und die FH sorgt zudem dafür, dass dem Fachkräftemangel entgegengewirkt wird. Wann begreift die Landesregierung endlich, dass jede Investition in Bildung ein gedeckter Scheck für die Zukunft ist!“

Demonstration für eine Lösung in Sachen Gastschulabkommen

02. Dezember 2010  Auf der Straße, In Aktion

Unter dem Motto „Im Sommer kann jeder!“ waren von den Grenzen des Landes mehrere Schulen per Bus und Bahn angereist, um nach wochenlanger Mahnwache und der heutigen Tagung des Bildungsausschusses endlich eine Lösung zu verlangen.

Björn Thoroe forderte die Landesregierung auf, den Streit mit Hamburg um das Gastschulabkommen möglichst zügig zu beenden. DIE LINKE unterstützt den Vorschlag des Hamburger Senates, nach Absprache mit den kommunalen Schulträgern in Schleswig-Holstein eine Beschulung in Hamburg zuzulassen.

„Minister Klug betreibt bürokratistische Kleinstaaterei“, sagte Björn Thoroe. „Wir wollen, dass im Interesse der Betroffenen eine möglichst freie Schulwahl stattfinden kann.“

Zur Stiftungsuni Lübeck und den angekündigten Studiengebühren

02. Dezember 2010  Pressemitteilungen
Proteste von Studierenden

Kiel. DIE LINKE wendet sich gegen die Pläne der Landesregierung ein Stiftungsgesetz auf den Weg zu bringen, das dazu führt, an der Uni Lübeck ab 2013 Studiengebühren einzuführen. „Bildung muss allen frei zugänglich sein. Studiengebühren schränken den Zugang zu Hochschulen ein und sorgen dafür, dass es sich nur noch eine Elite ein Studium leisten kann“, so der hochschulpolitische Sprecher der Fraktion Björn Thoroe.
„Der Mangel an Akademikerinnen und Akademikern wird sich so noch verschärfen“.

DIE LINKE sieht sich in ihrer Kritik an dem Modell Stiftungsuniversität bestätigt. „Universitäten zu privatisieren ist der grundfalsche Weg. Bildung ist keine Ware, die gehandelt werden darf, sondern ein Menschenrecht!“ Ganzen Beitrag lesen »

Für eine LINKE Bildungsoffensive statt defensivem Schulfrieden

01. Dezember 2010  DIE LINKE., In Aktion
Schulstreik 2010 in Kiel

Einleitung
Bildungspolitik ist ein landespolitische Kernthema. Auf keinem anderen Gebiet ist die Regelungskompetenz der Bundesländer so umfassend. Hinzu kommt, dass die Debatte um Schulpolitik immer hochemotionalisiert geführt wird und das mit gutem Grund.
Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder und Jugendlichen wäre ein grundlegender Schritt hin zu einer gerechten Gesellschaft, Elitenbildung würde deutlich erschwert und nicht zuletzt würde endlich auch das Potenzial der bisher vom Bildungssystem ausselektierten Kinder zum Wohle der gesamten Gesellschaft erschlossen.
Konservative Bildungspolitiker bis in die Sozialdemokratie hinein verteidigen auf Grund eines elitären Menschenbildes mit allen Mitteln das Gymnasium und die Aufteilung zehnjähriger Kinder auf unterschiedliche Schultypen.
In Schleswig-Holstein beherrscht die Debatte um eine von schwarz-gelb geplante Änderung des Schulgesetzes die bildungspolitische Debatte. Aus diesem Grund hat sich eine (Volks-) Elterninitiative gegründet und setzt sich mit dem Ziel eine Änderung Schulgesetzes zu verhindern für einen so genannten „Schulfrieden“ ein. Das geltende Schulgesetz wurde 2007 von einer großen Koalition beschlossen und stieß sowohl bei der LINKEN als auch der Bildungsstreikbewegung auf
massiven Widerstand.
Dieser Beitrag will die inhaltliche Debatte in der LINKEN Schleswig-Holstein zur Bildungspolitik vorantreiben und warnt davor inhaltliche Kernforderungen der LINKEN zu Gunsten eines so genannten „Schulfriedens“ für absehbare Zeit in den Hintergrund zu verbannen.

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Zum Hochschulpolitischen Konzept der Landesregierung: „Hochschulbereich ist unterfinanziert.“

19. November 2010  Pressemitteilungen
Studierende

Kiel. Die Fraktion DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag fordert eine angemessene Finanzierung der Hochschulen und die Einführung einer Geschlechterquote bei der Vergabe bei Professuren.

„In allen Fächergruppen außer Medizin und Sport liegen die Ausgaben pro Studierendem in Schleswig-Holstein weit unter dem Bundesdurchschnitt. Es leben zwar knapp 3,5 Prozent aller in Deutschland lebenden Menschen in Schleswig-Holstein. Dafür stellt das Land aber nur 2,41 Prozent der bundesweit angebotenen Studienplätze zur Verfügung“, kritisiert Björn Thoroe, hochschulpolitischer Sprecher der LINKEN.

Allein um den bestehenden Rückstand auf andere Bundesländer wettzumachen, bräuchte Schleswig-Holstein auf einen Schlag 50 Prozent mehr Studienplätze. Trotz dieser Belastung soll das Globalbudget der Hochschulen ab 2011 gedeckelt werden und trotz Inflation und Tariferhöhungen für die Angestellten sollen die Gesamtmittel in den Folgejahren nicht erhöht werden.
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„DIE LINKE fordert gute soziale, ökologische und wissenschaftliche Zusammenarbeit im Ostseeraum.“

07. Oktober 2010  Reden
Björn Thoroe hält Landtagsrede

Herr Präsident, meine Damen und Herren,

Zu Beginn: DIE LINKE begrüßt ausdrücklich die Kooperation Schleswig-Holsteins mit den anderen Ostseeanrainerstaaten. Die Analyse des Berichtes über die derzeitige wirtschaftliche Situation im Ostseeraum löst bei uns aber ein wenig Verwunderung aus. Ganzen Beitrag lesen »