Schlagwort: Bildung

Promotions- und Habilitationsmöglichkeiten dürfen nicht vom Drittmittel-Volumen abhängen.

16. November 2011  Im Landtag, Reden
Björn Thoroe hält Landtagsrede

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,

ein neues Semester beginnt, neue Studierende kommen an die Hochschulen und neue Verträge wurden und werden unterzeichnet. Die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses stellt uns aber vor entscheidende Fragen. Wird genug für diesen Nachwuchs getan? Diese Frage ist von zwei Seiten aus zu stellen:

Erstens: Können wir mit der Ausbildung des Nachwuchses die Nachfrage nach wissenschaftlichem Personal erfüllen, oder gibt es Defizite?

Die andere Seite der Frage aber halten wir für ungleich wichtiger: KÖNNEN all diejenigen, die promovieren bzw. habilitieren WOLLEN das auch tun? Denn Promotion und Habilitation sind durch die grundgesetzlich garantierte freie Berufswahl zu den Grundrechten zu zählen.
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Eine gemeinsame Schulentwicklungsplanung der Nord-Länder ist nötig.

16. November 2011  Im Landtag, Reden
Björn Thoroe hält Landtagsrede

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,

bereits im vergangenen Jahr hat das Bildungsministerium gezeigt, wie unverantwortlich sie in der Frage Schleswig-Holsteinischer Gastschülerinnen und Gastschüler zu handeln vermag. Monatelang hat man Schülerinnen, Schüler und Eltern im Regen stehen lassen. In der ständigen Besorgnis vielleicht schon am nächsten Tag eine neue Schule für ihr Kind suchen zu müssen. In letzter Minute konnte sich Herr Klug dann am Riemen reißen und einen Kompromiss mit der damaligen Schulsenatorin Christa Goetsch präsentieren.

Doch der so entstanden Vertrag weist bis heute gravierende Mängel auf. Einer davon wird im Gesetzentwurf der Grünen aufgemacht. Anstatt die Schleswig-Holsteinischen Schulträger, die Hamburger Schülerinnen und Schüler beschulen durch die fällige Kostenerstattung zu entlasten, wird dieser Punkt im Gastschulabkommen einfach unter den Tisch gekehrt. Das Motiv ist klar und keineswegs neu. Der Landeshaushalt wird auf Kosten der Kreise und Kommunen saniert.
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Für gute (Aus)bildung!

03. November 2011  DIE LINKE., In Aktion
Veranstaltung „Vorfahrt für Bildung und Ausbildungsgarantie!“

von Lorenz Gösta Beutin

Am Abend des 28. Oktobers fand im Industriemuseum Elmshorn die Veranstaltung „Vorfahrt für Bildung und Ausbildungsgarantie!“ im Rahmen der Herbsttour von Ladtagsfraktion in Zusammenarbeit mit der Linksfraktion im Bundestag statt. Sebastian Borkowski, aktiv in der DGB-Jugend, stellte in einem spannenden Vortrag den Ausbildungsreport 2011 vor, den die DGB-Jugend zusammen mit der LandesschülerInnenvertretung erstellt hat. Demnach sind in Schleswig-Holstein etwa zwei Drittel der Auszubildenden mit der Ausbildungssituation zufrieden. Im Umkehrschluss heißt das aber, dass ein Drittel Probleme mit der Ausbildung hat, sei es in puncto Entgelt, Betreuung oder Qualität der Ausbildung.

Die größten Probleme im Bereich der Ausbildung sind das geringe Entgelt und die Überstunden, die in einem Teil der Unternehmen nicht einmal bezahlt werden. Borkowski: „In vielen Betrieben werden Auszubildende als billiger Ersatz für reguläre Arbeitskräfte genutzt. Besonders im Hotel- und Gaststättengewerbe ist die Lage mit besonders geringen Entgelten aber dafür mit der höchsten Zahl an Überstunden dramatisch. Dem wollen wir einen Riegel vorschieben!“
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Zur Uni Flensburg: „Kein Ergebnis, mit dem man sich brüsten sollte, Herr de Jager.“

01. November 2011  Pressemitteilungen
Zukunft der Bildung? (Quelle: imagines ex lux@flickr.com CC BY-NC-SA 2.0)

DIE LINKE erneuert ihre Forderung nach einer auskömmlichen Landesfinanzierung des Universitätsstandortes Flensburg. Hintergrund ist die Kabinettsentscheidung, die wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge weiterhin nur unterfinanziert zu erhalten und zwei Lehrstühle zu streichen.

„Nur durch die Bereitschaft regionaler Wirtschaftsunternehmen und Alumnigruppen den Wirtschaftswissenschaften jährlich 180.000 Euro aus einem Stiftungsfonds bereitzustellen, konnte der Erhalt vorübergehend gesichert werden. Das ist der erste Schritt hin zu einer Privatisierung der Universität. Herr de Jager entzieht sich seiner Verantwortung, denn es ist die Aufgabe des Landes, den Erhalt der staatlichen Bildungseinrichtung sicherzustellen“, erklärt Björn Thoroe, hochschulpolitischer Sprecher der LINKEN Landtagsfraktion.

„Herr de Jager fordert einerseits die Uni auf, sich in den nächsten drei Jahren substanziell weiterzuentwickeln und verkündet im gleichen Moment die Streichung von 2 der 10 wirtschaftswissenschaftlichen Lehrstühle. Damit schwebt auch weiterhin das Damoklesschwert über der Universität“, so Thoroe.

Zur Resolution der Ostseeparlamentarierkonferenz

06. Oktober 2011  Im Landtag, Reden
Björn Thoroe hält Landtagsrede

Frau Präsidentin,
meine Damen und Herren,

Auch DIE LINKE sieht Kooperationen im Ostseeraum als überaus wichtig an. Wir haben schon immer mehr von Kooperation als von Konkurrenz gehalten. Wir werden dem vorliegenden Antrag zur Ostseekooperation heute zustimmen. Zwei kritische Anmerkungen möchte ich allerdings hier noch loswerden.

Erstens: DIE LINKE findet es bedenklich, wenn die Kooperation im Bildungsbereich im Ostseeraum schwerpunktmäßig mit dem Blick auf die wirtschaftliche Verwertbarkeit geführt wird. Nicht die verschiedenen Arbeitsmärkte sollten im Mittelpunkt einer Bildungsdebatte im Ostseeraum stehen, sondern, was die Menschen aus den verschiedenen Ländern mit sehr unterschiedlichen Geschichten und Erfahrungsschätzen voneinander lernen könnten. DIE LINKE sieht Bildung nicht nur im Ostseeraum als Wert an sich an.
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Studierendenansturm und studentischer Wohnraum

05. Oktober 2011  Im Landtag, Reden
Björn Thoroe hält Landtagsrede

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,

schon während der Haushaltsberatungen hat DIE LINKE darauf hingewiesen, dass die Kürzungen beim Studentenwerk katastrophale Auswirkungen haben werden. Die sozialen Belange der Studierenden werden mit Füßen getreten. Das trifft vor allem die Studierenden, die auf ein Studentenwohnheim und auf die Mensa angewiesen sind, weil sie sich keine schicke Wohnung und keine teuren Restaurants leisten können.

Die Studentenwerke sind seit langem unterfinanziert. Trotzdem sind die Bemühungen groß. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versuchen ihr Bestes, doch jetzt ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Aus Nichts lässt sich Nichts erschaffen. Die Kürzung des Zuschusses für Wohnraumförderung auf NULL stellt das Studentenwerk vor eine schier unlösbare Aufgabe. Aus Rücklagen von ca. 800.000 Euro lässt sich noch nicht einmal die Werterhaltung der bestehenden Wohnungen realisieren, geschweige denn ein Neubau finanzieren.
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Mangel an studentischem Wohnraum endlich gegensteuern

05. Oktober 2011  Anträge, Im Landtag