Schlagwort: Energie

Integriertes Energie- und Klimakonzept für Schleswig-Holstein

05. Oktober 2011  Im Landtag, Reden
Björn Thoroe hält Landtagsrede

Herr Präsident, meine Damen und Herren, das Klima-und Energiekonzept der Landesregierung ist so nicht zielführend.

Es ignoriert die soziale Dimension von Energieversorgung, das Konzept treibt den Ausbau erneuerbarer Energien nicht konsequent genug voran, das Konzept setzt der Macht der Energieriesen nichts entgegen und es beinhaltet keine Aussagen darüber, wie ein Verkehrskonzept aussehen müsste, das eine sozial ökologische Verkehrswende beinhaltet.

DIE LINKE hat eigene Vorstellungen für ein Energie- und Klimakonzept entwickelt. Einige Eckpunkte davon werde ich hier nun darstellen. Die Grundlage für alles ist: Die Versorgung mit Energie ist ein Grundrecht.

Für Hartz IV -Empfangende und Menschen mit niedrigem Einkommen müssen Sozialtarife eingeführt werden. DIE LINKE schlägt darüber hinaus ein Preiskonzept vor, das sozial und ökologisch sinnvoll ist. Die Tarife der meisten Energieversorger funktionieren mit einer Grundgebühr plus KwH-Preis.
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DIE LINKE erarbeitet Rekommunalisierungs-Leitfaden

04. Oktober 2011  Pressemitteilungen
Mast einer Freiluftleitung

DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag fordert die zügige Rekommunalisierung der Stromnetze.

Die Netze müssen schleunigst zurück in die kommunale Hand. Eine sozial-ökologische Energiewende kann gelingen, wenn die Netze und alle Stadtwerksbeteiligungen kommunalisiert werden. Außerdem kann durch eine Netzgesellschaft zwischen Bund, Ländern und Kommunen die Monopolstellung der vier Konzerne bekämpft werden. Es wäre dreist, wenn E.on sich jetzt ins Zeug legt, um die Rekommunalisierung der Netze zu erschweren oder gar zu verhindern. Ganzen Beitrag lesen »

Menschen in Schleswig-Holstein ohne Strom im Haushalt?

26. September 2011  Anfragen, Im Landtag

Zur euopäischen Energieeffizienzrichtlinie

15. September 2011  Im Landtag, Reden
Björn Thoroe hält Landtagsrede

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,

in Artikel 5 des EG-Vertrages steht Folgendes: „In den Bereichen, die nicht in ihre ausschließliche Zuständigkeit fallen, wird die Gemeinschaft nach dem Subsidiaritätsprinzips nur tätig, sofern und soweit die Ziele der in Betracht gezogenen Maßnahme auf der Ebene der Mitgliedstaaten nicht ausreichend erreicht werden können.“

Die EU-Kommission stellt zu Recht fest, dass die Mitgliedstaaten ihre selbstgesteckten Ziele, den Primärenergieverbrauch in der EU bis 2020 um 20% zu senken, um mindestens die Hälfte verfehlen werden. Mit der Energieeffizienzrichtlinie meint die Kommission nun das Ziel doch noch erreichen zu können.
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Aufälligkeiten und Besonderheiten bei der diesjährigen Revision des Atomkraftwerkes Brokdorf

06. September 2011  Anfragen, Im Landtag

Wiederanfahren des AKW Brokdorf mit einem Trafo ist bemerkenswert fahrlässig.

25. August 2011  Im Landtag, Reden
Björn Thoroe hält Rede im Landtag

Herr Präsident, meine Damen und Herren

ich gehöre zu denjenigen unter uns, die vehement gegen den Betrieb von Atomkraftwerken und natürlich auch für die Abschaltung des AKW Brokdorfs kämpfen. Erst kürzlich habe ich mich wieder an Protesten gegen die Revisionsarbeiten beteiligt.
DIE LINKE ist davon überzeugt, dass es richtig ist, auf den Einsatz von Atomkraft zu verzichten.
Unfälle sind überall möglich. Sichere Atomkraftwerke gibt es nicht.

Jeder Tag den ein Atomkraftwerk in Betrieb ist, ist fahrlässig. Der Betrieb von Atomkraftwerken ist verantwortungslos, nicht nur nachfolgenden Generationen gegenüber, sondern auch den jetzigen.
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Kleine Anfrage zu AKW Brokdorf: „Pannen und Probleme bei Revision restlos aufklären.“

11. August 2011  Pressemitteilungen
AKW Brokdorf (Quelle: C. Löser@wikipedia, CC-BY-3.0)

Kiel/Brokdorf. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag will die Auffälligkeiten bei der diesjährigen Revision des Atomkraftwerkes Brokdorf restlos aufklären. Mit einer Kleinen Anfrage sollen die genauen Hintergründe ans Licht gebracht werden. Bei der diesjährigen Revision des Atomkraftwerkes war es zu Auffälligkeiten bei den Brennelementen gekommen. Mittlerweile ist das AKW aufgrund eines Transformatorendefektes vom Netz genommen.

„Die Brennelemente sind der Teil eines AKWs, von dem die Strahlung ausgeht. Wenn es in diesem hochsensiblen Bereich zu Schwierigkeiten kommt, muss das restlos aufgeklärt werden. Wir wollen wissen, wie viele Brennelemente von Verformungen betroffen sind und wie sich die Landesregierung so sicher sein kann, dass sie nicht die Abschaltsicherheit beeinflussen. Die Landesregierung muss sich außerdem dazu erklären, welchen Schluss sie aufgrund der ständig auftretenden Schwierigkeiten in Bezug auf die geplante Laufzeit des AKW Brokdorf zieht“, sagt Björn Thoroe, wirtschaftspolitischer Sprecher der LINKEN Landtagsfraktion.

„Sowohl der Brokdorf-Betreiber E.on als auch die Atomaufsicht sind mit dem Atomkraftwerk Brokdorf offensichtlich überfordert, das zeigen die Schwierigkeiten bei der diesjährigen Revision und der kurz darauf folgenden Schutzabschaltung ganz deutlich. Es wird Zeit, dass Schleswig-Holstein AKW-frei wird“, so Thoroe abschließend.