Kiel/Brokdorf. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag will die Auffälligkeiten bei der diesjährigen Revision des Atomkraftwerkes Brokdorf restlos aufklären. Mit einer Kleinen Anfrage sollen die genauen Hintergründe ans Licht gebracht werden. Bei der diesjährigen Revision des Atomkraftwerkes war es zu Auffälligkeiten bei den Brennelementen gekommen. Mittlerweile ist das AKW aufgrund eines Transformatorendefektes vom Netz genommen.
„Die Brennelemente sind der Teil eines AKWs, von dem die Strahlung ausgeht. Wenn es in diesem hochsensiblen Bereich zu Schwierigkeiten kommt, muss das restlos aufgeklärt werden. Wir wollen wissen, wie viele Brennelemente von Verformungen betroffen sind und wie sich die Landesregierung so sicher sein kann, dass sie nicht die Abschaltsicherheit beeinflussen. Die Landesregierung muss sich außerdem dazu erklären, welchen Schluss sie aufgrund der ständig auftretenden Schwierigkeiten in Bezug auf die geplante Laufzeit des AKW Brokdorf zieht“, sagt Björn Thoroe, wirtschaftspolitischer Sprecher der LINKEN Landtagsfraktion.
„Sowohl der Brokdorf-Betreiber E.on als auch die Atomaufsicht sind mit dem Atomkraftwerk Brokdorf offensichtlich überfordert, das zeigen die Schwierigkeiten bei der diesjährigen Revision und der kurz darauf folgenden Schutzabschaltung ganz deutlich. Es wird Zeit, dass Schleswig-Holstein AKW-frei wird“, so Thoroe abschließend.