Schlagwort: Umwelt
Die Frage einer sozial – ökologisch nachhaltigen Energieversorgung
von Ranka Prante und Björn Thoroe
Die Partei DIE LINKE hat schon vor den Ereignissen in Japan die Forderung nach einem sofortigen Atomausstieg erhoben und den rot-grünen „Atomkonsens“ als unzureichend kritisiert. Atomkraft war noch nie endgültig beherrschbar und wird es niemals sein. Verantwortungsvolle Politikerinnen und Politiker dürfen die Augen davor nicht verschließen und müssen die Menschen vor den Gefahren der Atomkraft schützen. Dies geht nur, wenn alle Atomkraftwerke SOFORT abgeschaltet werden.
Nach den dramatischen Ereignissen in Japan im Atomkraftwerk Fukushima schien die Welt Kopf zu stehen. Selbst in CDU und FDP hatten die Befürworter der Risikotechnologie Atomkraft einen schweren Stand. Nun, nach den drei Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, sind die Atomparteien von der Forderung nach einem schnellen Atomausstieg wieder abgerückt.
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Zum „Ja, aber“ der SPD zur Fehmarnbelt-Querung: „Ein klares Nein wäre das Richtige gewesen.“
Kiel. Ranka Prante und Björn Thoroe zum Parteitagsbeschluss der schleswig-holsteinischen SPD über die Zustimmung zur Fehmarnbelt-Querung.
„Die Fehmarnbelt-Querung ist ein Milliardengrab, das aus verkehrspolitischen, ökonomischen und nicht zuletzt ökologischen Argumenten Unsinn ist. Wenn jetzt die SPD ihre Zustimmung zur FBQ an Bedingungen knüpft, ist das nur der Versuch, die innere Zerrissenheit zu überdecken. Die Gegner der Fehmarnbelt-Querung haben damit nichts gewonnen, eben so wenig Schleswig-Holstein“, sagt Ranka Prante, Fraktionsvorsitzende und umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion.
Der verkehrspolitische Sprecher, Björn Thoroe fügt hinzu: „Ein ,Ja, aber` ist angesichts der vielen Faktoren, die gegen eine feste Fehmarnbelt-Querung sprechen, zu wenig. Ein klares Nein zur festen Fehmarnbelt-Querung wäre das Richtige gewesen“.
Für eine sozial-ökologische Verkehrswende – für die StadtRegionalBahn.
Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,
seit vielen Jahren wird in Kiel mit großem Engagement an der Verwirklichung einer Stadtregionalbahn gearbeitet. Viele Akteure in Kiel sehen es mittlerweile als großen Fehler an, 1985 die Straßenbahn stillgelegt zu haben.
Eine Stadtregionalbahn erhöht die Attraktivität einer ganzen Region. Nicht nur Kiel würde profitieren, sondern auch die Kreise Plön und Rendsburg-Eckernförde hätten positive Effekte zu verzeichnen.
Mit Blick auf die Umwelt und auch mit Blick auf die Wirtschaft ist die geplante Stadtregionalbahn ein überaus unterstützenswertes Projekt. Eine Stadtregionalbahn erhöht die Attraktivität des ÖPNV massiv. In allen Städten mit S- oder U-Bahn Anschluss ist der öffentliche Personennahverkehr viel angesehener als in Städten ohne Schienenverkehr. Die Transportkapazitäten des ÖPNV würden sich verdreifachen. Regionen, die ein Stadtbahnprojekt verwirklicht haben, bereuen dies nicht. Die Fahrgastzahlen des Nahverkehrs sind gestiegen und die Straße ist entlastet worden.
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Montagsdemonstration gegen Atomenergie in Kiel
Am gestrigen Montag hat erneut eine große Demonstration gegen die weitere Nutzung der Atomenergie in Kiel und vielen anderen Städten stattgefunden. Durch das unwürdige und nur der Angst vor Stimmverlusten bei den kommenden Landtagswahlen geschuldete Verhalten der Bundesregierung lassen wir uns nicht täuschen. Das so genannte „Moratorium“ der Laufzeitverlängerung ist eine Farce!
Bis auf weiters wird in Kiel an jedem Montag eine Demonstration für den sofortigen Atomausstieg stattfinden. Treffpunkt ist jeweils um 18:00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz.
Nähere Informationen: kielatom.blogsport.de
Hinweis zu den Bildern
Die Bilder sind von Thorge Ott unter den Bedingungen der CC-BY-SA-Lizenz zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Solidarität mit Japan! Alle AKWs abschalten!
Nach der schrecklichen Naturkatastrophe in Japan am vergangenen Freitag ist eine von Menschenhand zu verantwortende nukleare Katastrophe hinzu gekommen: Im Atomkraftwerk Fukushima sind bisher zwei Reaktorgebäude explodiert, in beiden droht eine Kernschmelze – der Super-GAU. Schon jetzt ist klar, dass dieses die größte atomare Katastrophe seit Tschernobyl ist.
Die Kernenergie ist eine Technologie, deren ungeheuren Risiken vom Menschen nicht beherrscht werden können. Es kann auf die Katastrophe von Fukushima nur eine Antwort geben: Alle Atomkraftwerke müssen abgeschaltet werden!
Um Solidarität mit den Menschen in Japan zu bekunden und die Forderung nach einem sofortigen Atomausstieg zu untermauern, haben sich am heutigen Abend mehr als 1 000 Menschen in Kiel zu einer Mahnwache versammelt. Auch DIE LINKE war – als einzige Partei, welche seit Jahren einen sofortige Beendigung der Nutzung der Kernenergie fordert – mit dabei.
Einige Eindrücke vom Abend:
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