Schlagwort: Wirtschaft

Niedriglöhne verhindern – Mindestlohn ins Tariftreuegesetz!

30. Juni 2011  Im Landtag, Reden
Björn Thoroe im Landtag

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,

heute soll ein so genanntes Mittelstandsförderungsgesetz verabschiedet werden. Dieses Gesetz sieht einen Zwang zu Privatisierungen vor. Das Gesetz predigt noch immer die Ideologie „Markt vor Staat“. Die katastrophalen Auswirkungen der Privatisierungen zum Beispiel von Stadtwerken bleiben so völlig unberücksichtigt. Kommunen ohne kommunale Stadtwerke haben die Möglichkeit aus der Hand gegeben demokratisch entscheiden zu können, wie Strom erzeugt wird. Und sie haben die Möglichkeit aus der Hand gegeben über die Preise von Energie mitbestimmen zu können. Sehr viele Kommunen in Deutschland und Schleswig-Holstein bereuen es mittlerweile ihre Stadtwerke verkauft zu haben.

Einen Privatisierungszwang in ein Landesgesetz zu schreiben, ist zudem demokratietheoretisch höchst fragwürdig. Das Selbstverwaltungsrecht einer Kommune wird so unserer Meinung nach unzulässigerweise beschnitten. Der Änderungsantrag der GRÜNEN enthält den Privatisierungszwang ebenfalls. Wir werden beide Anträge daher ablehnen.
Wir begrüßen dagegen, dass die SPD dazugelernt hat. Nachdem die Sozialdemokratie den Paragraphen in der Regierung selber eingeführt hat, hat sie nun beantragt diesen wieder zu streichen. Wir hoffen, dass diese Meinung auch dann noch gilt, wenn die SPD wieder Regierungsverantwortung trägt und werden dem Antrag zustimmen.
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Mindestlohn und wirksame Kontrollmöglichkeiten in den Entwurf eines Tariftreuegesetzes

28. Juni 2011  Anträge, Im Landtag

Ausbildung im Handwerk: LINKE schlägt Ausbildung-Plus-Konzept vor.

09. Juni 2011  Pressemitteilungen
Handwerker (Quelle: Wikipedia)

Flensburg/Lübeck. Anlässlich der heute von den Handwerkskammern Flensburg und Lübeck vorgestellten Kampagne „Handwerk ist mehr“ kündigt DIE LINKE Landtagsfraktion ihr „Ausbildung-Plus“-Konzept für Ausbildung und Arbeit an.

„Für eine Ausbildung im Handwerk zu werben ist das Eine ­ das Andere ist, die Ausbildung im Handwerksbereich so attraktiv zu machen, dass sie keine Werbekampagne mehr benötigt. Das wollen wir mit unserem ,Ausbildung-Plus`-Konzept erreichen“, sagt Björn Thoroe, wirtschaftspolitischer Sprecher der LINKEN Landtagsfraktion. „Wenn die Ausbildung eine berufliche Zukunftsperspektive bietet, angemessen entlohnt wird und im Anschluss daran eine auskömmliche Arbeit
wartet, dann werden viel mehr junge Menschen ihre berufliche Zukunft im Handwerk sehen. Solange die Aufstiegsmöglichkeiten begrenzt sind und Ausbildung und Arbeit finanziell unattraktiv sind, wird das nicht gelingen ­ auch nicht mit einer Werbekampagne, die 650.000 Euro kostet.“
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Zu den Protestaktionen in Brokdorf ab dem 10. Juni

Block Brokdorf!

Brokdorf. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag unterstützt den breit getragenen Protest, der am 10. Juni rund um das Atomkraftwerk Brokdorf beginnen wird.

„Eine echte Energiewende muss sozial, ökologisch, demokratisch und dezentral organisiert werden. Solange die vier Energieriesen Milliardengewinne auf Kosten der Allgemeinheit einstreichen, gibt es keine Mitbestimmung. Die Energiekonzerne müssen vergesellschaftet werden. Nur so wird erreicht werden, dass Menschen vor Ort mitentscheiden können, wie Energie erzeugt wird. Und die Menschen stimmen schon seit Monaten mit den Füßen ab, welche Form der Energiegewinnung sie definitiv nicht wollen. Wir werden die Proteste gegen AKWs so lange unterstützen, bis das letzte Kernkraftwerk vom Netz ist“, sagt Björn Thoroe, Abgeordneter der LINKEN Landtagsfraktion.
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Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen: „Mindestlohn einführen – ­prekäre Arbeit beseitigen.“

31. Mai 2011  Pressemitteilungen
Arbeit

Nürnberg/Kiel. DIE LINKE im schleswig-holsteinischen Landtag sieht in den aktuellen Arbeitsmarktzahlen die Bestätigung ihrer Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn und die Überführung prekärer in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse.

„Die Arbeitslosenzahl ist mit knapp 3 Millionen noch immer erschreckend hoch, diejenigen nicht eingerechnet, die sich in vorübergehenden Maßnahmen oder Ein-Euro- und anderen Mini- und Mikrojobs befinden. Die eigentliche Zahl ist leider noch viel höher“, sagt Björn Thoroe, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der LINKEN.

„Die neueste Studie der Böckler-Stiftung belegt, dass der Rückgang der Arbeitslosigkeit nichts mit den Hartz-Reformen zu tun hat. Im Gegenteil, die Hartz-Gesetzgebung hat dazu geführt, dass fast jeder vierte Beschäftigte in Schleswig-Holstein im Niedriglohnbereich arbeitet und Menschen heute im Durchschnitt 13 statt 12 Monate arbeitslos sind.
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Lärmschutz im Schienenverkehr

24. Mai 2011  Anträge, Im Landtag

Die Frage einer sozial – ökologisch nachhaltigen Energieversorgung

23. April 2011  DIE LINKE., In Aktion
AKW Brunsbüttel

von Ranka Prante und Björn Thoroe

Die Partei DIE LINKE hat schon vor den Ereignissen in Japan die Forderung nach einem sofortigen Atomausstieg erhoben und den rot-grünen „Atomkonsens“ als unzureichend kritisiert. Atomkraft war noch nie endgültig beherrschbar und wird es niemals sein. Verantwortungsvolle Politikerinnen und Politiker dürfen die Augen davor nicht verschließen und müssen die Menschen vor den Gefahren der Atomkraft schützen. Dies geht nur, wenn alle Atomkraftwerke SOFORT abgeschaltet werden.

Nach den dramatischen Ereignissen in Japan im Atomkraftwerk Fukushima schien die Welt Kopf zu stehen. Selbst in CDU und FDP hatten die Befürworter der Risikotechnologie Atomkraft einen schweren Stand. Nun, nach den drei Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, sind die Atomparteien von der Forderung nach einem schnellen Atomausstieg wieder abgerückt.
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